Prognose der Touristen:
„Urlaubsreisen werden teurer!“



75 % der Einwohner von Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin meinen in einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung, dass ihre Urlaubsreise 2011 teurer werden wird. 29 % rechnen sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Teuerung. Nur 25 % erwarten dagegen überhaupt keine Teuerung. „Die potentiellen Touristen des Jahres 2011 treffen damit auf Grund ihrer Erfahrungen eine Prognose.“, erklärt der Leiter des Leipziger Instituts für empirische Forschung LEIF, der Soziologe Dr. Harald Schmidt.

Zu diesem Ergebnisse kommt das Leipziger Institut für empirische Forschung LEIF mit der jährlich durchgeführten und gerade abgeschlossenen diesjährigen repräsentativen Bevölkerungsbefragung REISEBAROMETER 2011.

860 € im Durchschnitt haben die ostdeutschen Touristen für ihre Urlaubsreise 2010 ausgegeben. Damit haben sie 67 € weniger als im Vorjahr für die Ferienreise bezahlt.
„Die Geldausgaben werden steigen (müssen), da auch Preise, Gebühren und Steuern sich erhöhen werden. Potentielle Touristen beabsichtigen deshalb auch 2011 mehr Geld als 2010 auszugeben. 883 € beabsichtigen ostdeutsche Touristen im Durchschnitt für die Urlaubsreise 2011 aufzuwenden. Dieser Betrag liegt 170 € unter dem Betrag der Absichtserklärung von 2009 für 2010. Die tatsächlichen durchschnittlichen Ausgaben des Jahres 2010 erhöhen sich demnach im kommenden Jahr um 23 €.
„Diese relativ geringe Erhöhung der Urlaubskosten lässt darauf schließen, dass zwar wegen Preis- und Gebührenerhöhungen mehr bezahlt werden muss, aber andererseits auch gespart wird.“, interpretiert der Leipziger Tourismusforscher Dr. Harald Schmidt diese Entwicklung. Gespart wird nach Analysen des LEIF-Instituts vor allem bei der Reisedauer und der Zahl der Urlaubsreisen im Jahr. (www.gruppeleif.de)

 

autorisiert: Dr. Harald Schmidt

publiziert am 15. November 2010